Dievenow (Dziwnów) liegt im westlichen Teil der Wojewodschaft Westpommern. Es ist ein idealer Erholungsort für Wasserliebhaber, denn es wird von der Ostsee, Zalew Kamienski (Camminer Haff) und dem Fluss Dziwna (Dievenow) umgeben.
Zum ersten Mal wurde Dievenow 1243 urkundlich erwähnt. Schon im frühen Mittelalter führte ein wichtiger Handelsweg durch das Dorf. Bis XIX Jahrhundert gab es hier kleine Dörfer, deren Bewohner vom Fischfang und von der Bernsteinverarbeitung lebten. In 1828 kommen die ersten Badegäste nach Ost-Divenow, Berg- Divenow (heute Dziwnow) und Klein-Divenow (Dziwnowek). 1844 wurde die erste Pension gebaut, 1867 verfügte das Seebad über 31 Erholungsobjekte. Ende des XIX Jahrhundert wurden in Dievenow Jod- und Bromsolequellen entdeckt. 1886 wurde das Sanatorium mit Solebad errichtet. In den 20er und 30er Jahren entwickelte sich Dievenow zu einem beliebten Erholungsort. Der Zweite Weltkrieg brachte viel Zerstörung. Fast alle von den prächtigen Jugendstilvillen und Pensionen wurden total zerstört. Das alte Sanatoriumsgebäude mit einer schönen Parkanlage "überlebte" den Krieg.
Heute ist Dievenow ein gemütliches Seebad mit einem schönem Strand und viel Natur. Die Spazierpromenade führt eine reizvolle Dünenlandschaft entlang. Dievenow ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge nach Kamien Pomorski (Cammin), auf die Insel Wollin oder nach Trzeacz. Der Yachthafen an der Mündung der Dziwna lädt Ostseesegler zum Besuch ein. Es lohnt sich auch einen Ausflug an den Camminer Haff zu unternehmen. Bunte Fischerkutter bestimmen das Bild. Sehenswert ist auch die Drehbrücke, die Dievenow mit der Insel Wollin verbindet. Dievenow erlangt erst 2004 die Stadtrechte.